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Die Inhalte sind so zusammengefasst, damit sich besonders nicht-Funkamateure etwas darunter vorstellen können.
Der Amateurfunkdienst lässt sich am einfachsten so beschreiben:
Weltweit wird der Amateurfunkdienst von mehr als 1.000.000 Funkamateuren betrieben (etwa 0,05 % der Menschheit), die sich aus allen gesellschaftlichen Schichten, jeden Alters, jeden Geschlechts, jeder Einkommensklasse und jeder Nationalität zusammensetzen.
Nein. Diese Dienste zählen zum sogenannten Jedermannsfunk. Das bedeutet, man kann sich so ein Gerät kaufen und benutzen, ohne einer Genehmigung. Die Geräte sind von Werk aus auf einen erlaubten Frequenzbereich eingestellt, den die Bundesnetzagentur dafür freigegeben hat.
Ja. Um in den Frequenzbereichen des Amateurfunks senden zu dürfen, muss man eine schriftliche Prüfung mit den Inhalten Technik, betriebliche Kenntnisse und Kenntnisse über Vorschriften bei der Bundesnetzagentur ablegen. Wenn diese bestanden wurde, erhält man die "Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst" und ein Weltweit einmaliges, personengebundenes Rufzeichen.
Ein Beispiel:
Gerade habe ich den Sender fertig gelötet. Nach dem Anschluss an die Antenne suche ich eine freie und erlaubte Frequenz. Dann rufe ich CQ CQ CQ von [mein Rufzeichen]. Mit etwas glück hört mich dort jemand und antwortet. Man tauscht nun die Rufzeichen, eine Bewertung der Verbindungsqualität und die jeweiligen Standorte aus. Das ist das "Pflichtprogramm", anschließend folgt manchmal noch Smalltalk oder, wenn man sich gut kennt, auch ein netter Plausch. Danach wird das "QSO", also das Gespräch, mit 73, also einem "Viele Grüße", beendet.
Echter Sendebetrieb beschränkt sich bei mir in der Regel auf effektiv nur wenige Minuten pro
Woche. Die meiste Zeit bin ich nur am „Hören“. Und nur während gesendet wird, strahlt die
Antenne auch. Somit ist sie die allermeiste Zeit außer Betrieb.
Ich habe mich an gesetzliche Grenzwerte zu halten. Allerdings gehört zu einer Störkette immer auch ein Gerät, das sich stören lässt. Manche Geräte, meist aus Fernost, sind dagegen nicht ordnungsgemäß ausgestattet.
Sollten dennoch einmal Störungen auftreten, helfe ich gerne, diesen auf den Grund zu gehen! In der Regel ist das Problem aber meist im eigenen Haushalt vorzufinden ;)
Die Diskussion bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen der Strahlung von Sendemasten kam erst richtig auf, als das Mobilfunknetz errichtet wurde, das den Betrieb von Handys ermöglicht. Dies liegt daran, dass Handys und Mobilfunk-Basisstationen eine sogenannte „periodisch gepulste“ Strahlung verwenden, die einigen Studien zufolge biologische Effekte zeigen kann, auch wenn die gesetzlichen Grenzwerte unterschritten werden.
Im Amateurfunk wird keinerlei periodisch gepulste Strahlung verwendet!
Einige Studien legen nahe, dass sensible Menschen auf eine periodisch gepulste Strahlung gesundheitlich reagieren können - dies vor allem bei Dauerbelastung. Viele Funkamateure sehen dies auch sehr kritisch und verzichten in ihren Haushalten auf Geräte, die dauerhaft gepulste Strahlung aussenden. Dazu gehören z.B. konventionelle DECT-Schnurlostelefone (die Basisstation sendet immer, auch wenn Sie gar nicht telefonieren) oder WLAN (sendet auch immer, auch wenn Sie es gar nicht benötigen).
Diese Strahlungsquellen sind deshalb wesentlich kritischer einzustufen als wenige Minuten Amateurfunk am Tag.
Sprich mich gerne an. Du weißt ja, wo meine Antenne wohnt.
Bei Interesse kannst du dir auch gerne einmal den Funkbetrieb live anschauen. Dafür aber bitte rechtzeitig Bescheid geben, da ich nicht immer Zeit dafür habe und manchmal die Funkgeräte auch repariert oder umgebaut werden.
Funkamateure pflegen weltweite Kontakte - und dies mit Sendeleistungen, die weit unter denen von z.B. kommerziellen
Rundfunk- und Fernsehsendern liegen. Ein typischer Fernsehsender strahlt etwa 50000 Watt ab. Meistens arbeite ich mit Leistungen unter 100 Watt - das ist gerade mal die Leistung, die damals eine Glühlampe verbrauchte.
Um weltweite Kontakte ohne zusätzliche Infrastruktur zu ermöglichen, verwenden wir häufig Kurzwellen, die eine viel größere Wellenlänge haben, als die von Radio, Fernsehen und Handy verwendeten Ultrakurzwellen.
Kurzwellen werden von den oberen Schichten der Atmosphäre reflektiert und ermöglichen dadurch große Reichweiten mit kleinsten Sendeleistungen. Um eine solche Welle gut abstrahlen zu können, muss die Breite der Antenne jedoch eine halbe
Wellenlänge groß sein - diese kann bis zu 80 Meter betragen. Radio- und Fernsehantenne sind also lediglich wegen der kleinen Wellenlänge so schmal! Die Wellenlänge - und damit die Antennenlänge - von Handy-Frequenzen ist noch viel kleiner (nur wenige Zentimeter), aber funktional gibt es keine Unterschiede. Die Wirksamkeit einer solch großen Antenne ist somit mit der einer Handy-Antenne vergleichbar.
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